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WB 25./26. Januar 2020: Wertvolle Tipps zum Klimaschutz

Espelkamp (ko). Von einem neuen Drei-Sterne-Kühlschrank, über LED-Leuchten anstatt Glühbirnen, Steckdosen mit Schalter bis hin zum Einstellen der Helligkeit am Fernseher: Mit nur einem geringen Aufwand lässt sich sehr viel Strom, Heizenergie und Wasser einsparen.

 

Westfalen Blatt, 25./26.1.2020

KEIN ALTER HUT
„Stromsparen ist kein alter Hut, sondern aktueller denn je“, sagten Dorothea Stoll und Olena Talipova vom Caritasverband Minden. Die beiden Energieexperten gaben am Mittwochnachmittag im Büro des Quartiersmanagement in Espelkamp zahlreiche Energiespar- Tipps und haben den Stromsparcheck vorgestellt, den der Cartitasverband seit zehn Jahren „erfolgreich“ anbietet.
20 Mieter der Aufbaugemeinschaft und Hausbesitzer aus Espelkamp besuchten die Veranstaltung. „Wir dürfen ruhig von Energiearmut reden“ sagte Stoll. „Schärfen Sie den Blick. Schauen Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf den Energieverbrauch“, empfahl sie. In diesem Zusammenhang berichteten die zwei, dass es Möglichkeiten gebe, Energiesparartikel, wie zum Beispiel Lampen und Wassersparköpfe, gratis zu erhalten. Sogar die Bezuschussung eines Kühlschranks sei unter bestimmten Kühlgeräte seien im Haushalt die größten Energiefresser.
SPARBERATER
„Sie vereinbaren einen Termin. Danach kommen die Stromspar- Berater kostenlos zu Ihnen nach Hause für eine Beratung und Bestandsaufnahme. Daraufhin werde ein Energiesparplan erstellt.“ Die Caritas prüfe, ob eine Berechtigung für einen Leistungsbescheid und einen Gutschein vorliege. Stoll versprach: „Ihr Stromverbrauch sinkt. Sie behalten mehr Geld in der Tasche. Außerdem tragen Sie mit dazu bei, Kohlendioxid zu sparen“, erklärte die Expertin. Auch die Verbraucherzentrale biete Hilfen an, nachhaltig Energie zu sparen. Schon oft gehört, wiederholteStoll den Satz „Lüften Sie stoßweise und nicht permanent.“ Sie fuhr fort: „Behalten Sie eine Grundtemperatur in der Wohnung bei. Vermeiden Sie Schimmelbildung.“
PERLATOR
Ebenfalls schon oft und von vielen Energieexperten gesagt, empfahl Stoll die Anbringung eines Perlators (ein Strahlregler) unter dem Wasserhahn und dem Duschkopf, der Wasser einsparen hilft. „Es hilft wirklich“, sagte sie. Die beiden Caritas-Angestellten sagten in ihrer lockeren Art und Weise, dass sie nun nicht dafür plädieren würden, die Kutschen wieder rauszuholen. „Wenn jemand zum Beispiel mit Rheuma besonders warm duschen muss, wollen wir das nicht verbieten.“ Stoll motivierte aber dazu, einen Energiesparcheck vornehmen zu lassen. Ihren Berechnungen zufolge könnten sich bis zu 559 Euro Energiekosten bei nur 74 Euro Investitionskosten in einem Drei- bis Vier-Personenhaushalt einsparen lassen. Das Büro der Caritas in Minden habe bereits 1000 Kunden beraten.
BROSCHÜRE
Ihre Broschüre unter dem Motto „Weniger ist mehr“ gebe Tipps zur richtigen Wassermenge im< Kochtopf oder empfehle „Zähneputzen und Händewachen geht auch ganz cool, also kalt.“ Auch Kleinigkeiten führten zu Einsparungen. „Licht aus, auch dann, wenn man einen Raum nur fünf Minuten verlässt. Und möglichst bei< Tageslicht arbeiten“, heißt es weiter in dem Ratgeber. Hinweise wie „Duschen, statt baden“ und „lieber mit voller Spülmaschine waschen, als im Spülbecken unter dem Hahn“ würden die Informationen in der Broschüre abrunden.

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